GOAL 50

Journalisten aller 37 Goal-Editionen beteiligten sich an der zehnten Ausgabe des Goal-50-Awards

50. Thomas Lemar

Thomas Lemar absolvierte eine vielversprechende erste Saison bei der AS Monaco, wohin er im Sommer 2015 aus Caen gewechselt war. In den zurückliegenden zwölf Monaten, seiner zweiten Spielzeit im Fürstentum, entwickelte sich der 21-Jährige dann zu einem der aufregendsten Flügelspieler Europas.

Neun Tore steuerte der französische Nationalspieler zu Monacos überraschendem Meistertitel bei, am Deadline Day bot der FC Arsenal satte 100 Millionen Euro, um Lemar nach London zu lotsen. Dass Monaco die Offerte ausschlug, belegt, wie viel man beim Meister vom Goal-50-Newcomer hält.

49. Bas Dost

Wahrscheinlich einer der besten Transfers im Sommer 2016. In seiner ersten Saison bei Sporting netzte Bas Dost 34-mal - und das in nur 31 Ligaspielen. Der Niederländer, der für elf Millionen Euro aus Wolfsburg gekommen war, setzte sich somit gleich die Torjägerkrone in Portugals Beletage auf.

Als Belohnung ist der niederländische Nationalspieler, der mit einem Winter-Wechsel zum FC Everton in Verbindung gebracht wird, zum ersten Mal überhaupt in den Goal 50 dabei.

48. Naby Keita

Einer der Shootingstars des Weltfußballs. Hatte großen Anteil an RB Leipzigs so erfolgreicher Saison 2016/17, die der Aufsteiger als Vizemeister beendete. Acht Tore und sieben Assists standen am Ende auf Naby Keitas Konto.

Der 22-jährige Mittelfeldantreiber aus Guinea, der erstmals in den Goal 50 vertreten ist, machte sich mit seinen Leistungen für die Top-Klubs Europas interessant. Den Zuschlag erhielt der FC Liverpool, der ab Sommer 2018 auf Keitas Dienste zählen darf.

47. Diego Costa

Diego Costa mag bei Chelsea-Trainer Antonio Conte nicht mehr allzu beliebt sein. Dennoch: Der Anteil des Stürmers, der im Januar zu Atletico Madrid zurückkehren wird, am Meistertitel der Blues ist unbestritten.

Costa war immens effektiv und erzielte 2016/17 satte 20 Ligatore. Verdientermaßen ist Costa zum insgesamt dritten Mal in den Goal 50 vertreten.

46. David de Gea

Obwohl er seit Jahren Top-Leistungen bringt, wird David de Gea manchmal unterschätzt. Seine exzellenten Leistungen nimmt man mittlerweile fast als selbstverständlich hin.

Lediglich 29 Gegentore kassierte der Spanier 2016/17 in 35 Premier-League-Spielen für Manchester United und hielt seinen Kasten 14-mal sauber. Absolut zurecht ist de Gea zum dritten Mal in Folge in den Goal 50 am Start.

45. Mario Mandzukic

Man sollte nicht vergessen, dass Juventus in der ersten Hälfte der Saison 2016/17 durchaus Probleme hatte. Erst eine Änderung der Formation auf ein 4-2-3-1 im Januar ließ die Bianconeri so richtig durchstarten. Eine Schlüsselrolle darin nahm Mario Mandzukic ein, der sich - eigentlich Mittelstürmer - plötzlich auf dem linken Flügel wiederfand.

Der Kroate bewies einmal mehr, welch mannschaftsdienlicher Spieler er ist. Sowohl offensiv als auch defensiv agierte Mandzukic brillant und holte mit Juve das Double in Italien. In der Champions League traf er in beiden Halbfinals und auch im verlorenen Endspiel gegen Real Madrid.

44. Cesar Azpilicueta

Ob als Rechtsverteidiger oder in der Innenverteidigung - Cesar Azpilicueta war in der letzten Saison stets einer der verlässlichsten Akteure des FC Chelsea. Vermutlich war der Spanier 2016/17 sogar der überragende Verteidiger der Premier League.

Auch in der neuen Spielzeit präsentiert sich der 28-Jährige in starker Verfassung. Mit Landsmann und Neuzugang Alvaro Morata versteht sich Azpilicueta prächtig, in den Goal 50 ist er zum ersten Mal vertreten.

43. Philippe Coutinho

Seit seinem Wechsel von Inter zu Liverpool 2013 ist Philippe Coutinho ein absoluter Leistungsträger, doch in den vergangenen zwölf Monaten erreichte er noch einmal ein höheres Niveau. Das unterstreicht auch das wiederholte - wenn auch erfolglose - Werben des FC Barcelona um den Brasilianer.

Der offensive Mittelfeldspieler führte Liverpool zurück in die Champions League, indem er mit 13 Toren einen persönlichen Karriere-Bestwert in der vergangenen Saison aufstellte. Er ist nun der treffsicherste Brasilianer in der Geschichte der Premier League.

42. Benjamin Mendy

Benjamin Mendys entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem der besten Linksverteidiger der Welt. Ein Jahr nachdem er für 13 Millionen Euro von Marseille zu Monaco gewechselt war, legte Manchester City 57,5 Millionen Euro auf den Tisch, um ihn ins Etihad zu holen.

Der französische Nationalspieler zog sich im September allerdings einen Kreuzbandriss zu und wird wohl die komplette Saison ausfallen. Doch schon bis zu diesem Zeitpunkt hatte er genug geleistet, um zum ersten Mal in den Goal 50 mit dabei zu sein: Wettbewerbsübergreifend elf Assists lieferte er für den französischen Meister der vergangenen Saison.

41. Fabinho

Er war einst ein vielversprechendes Talent als Rechtsverteidiger - und nun ist er ein noch besserer defensiver Mittelfeldspieler: Fabinho war einer der Schlüsselspieler bei Monacos Triumph in der Ligue 1 und auch beim Erreichen des Halbfinales der Champions League.

Der 24-jährige Brasilianer ist groß, dynamisch und strahlt viel Ruhe am Ball aus. Deshalb wurde er schon lange mit Manchester United in Verbindung gebracht. Neuerdings sollen aber auch PSG und Juventus am Goal-50-Debütanten interessiert sein.

40. Gonzalo Higuain

Gonzalo Higuains Wechsel für 90 Millionen Euro vom SSC Neapel zu Juventus Turin sorgte für viel Aufsehen. Der Argentinier hatte allerdings keine Zeit zu verlieren und begann sofort damit, die riesige Summe zurückzuzahlen.

Wettbewerbsübergreifend erzielte er in der vergangenen Saison 32 Tore und holte mit Juve das Double. In der Champions League war er fünfmal erfolgreich, darunter ein Doppelpack beim 2:0 im Halbfinal-Hinspiel in Monaco. Erst im Finale scheiterte er mit Juve an Real Madrid.

39. Alex Sandro

Alex Sandro taucht zum ersten Mal in den Goal 50 auf - nach einer Saison, in der er sich zum vielleicht zweitbesten Linksverteidiger der Welt hinter Real Madrids Marcelo entwickelt hat.

Seine Flankenläufe waren ein entscheidendes Mittel für Juventus, das nur knapp das historische Triple verpasste. Seine Qualitäten sind derart gefragt, dass die Alte Dame im Sommer ein Angebot in Höhe von 70 Millionen Euro von Chelsea bekam - und ablehnte.

38. Marco Asensio

Es gibt einen Grund dafür, dass die Fans von Real Madrid den Abgang von Gareth Bale nicht sonderlich fürchten - und dieser Grund heißt Marco Asensio. Der Youngster ist zum ersten Mal in den Goal 50 mit dabei und wird in Zukunft sicherlich noch öfter in dieser Liste auftauchen.

Der 21-Jährige ist einer der talentiertesten Spieler, die in den letzten Jahren in Spanien den Sprung nach ganz oben geschafft haben. Nachdem er schon in der vergangenen Saison zehn Tore für die Blancos erzielt hatte, machte er in der neuen Spielzeit einfach weiter und netzte beim Supercup-Triumph gegen Barcelona doppelt.

37. Dele Alli

Es war klar, dass Dele Alli der Titel als PFA Young Player of the Year nicht zu nehmen ist. Nach der Saison 2015/16, in der er den Durchbruch schaffte, legte er eine noch beeindruckendere Spielzeit hin und traf in der Premier League 18-mal.

Die einzige Überraschung war eigentlich, dass er nicht für den Titel als Spieler des Jahres der Liga nominiert wurde. Denn für Tottenham glänzte der 21-Jährige im offensiven Mittelfeld und führte den Klub zum Vizemeister-Titel in der Premier League.

36. Manuel Neuer

Manuel Neuer verlebte frustrierende zwölf Monate, denn er musste sich wiederholt mit Verletzungen herumschlagen. Wenn er aber fit war, zeigte er, dass er weiterhin der beste mitspielende Torhüter der Welt ist.

Der deutsche Nationalspieler war erneut einer der Leistungsträger bei Bayern München und half entscheidend am Gewinn des Meistertitels mit. Zum fünften Mal in Folge ist er nun in den Goal 50 mit dabei - eine bemerkenswerte Leistung in Zeiten, in denen vor allem die Offensivspieler im Zentrum des Interesses stehen.

35. Christian Eriksen

Christian Eriksen ist einer der meistunterschätzten Spieler im heutigen Fußball, doch nun ist er zum ersten Mal in den Goal 50 mit dabei. Er war der Denker und Lenker in Tottenhams Mittelfeld und führte den Klub mit 15 Assists und acht Toren auf den zweiten Platz der Premier League.

Der dänische Nationalspieler traf in der WM-Qualifikation in sechs Gruppenspielen in Folge und führte sein Land somit in die Playoffs.

34. Romelu Lukaku

Romelu Lukaku hatte immer behauptet, dass er gut genug sei, um für einen Top-Klub zu spielen - und genau das hat er 2017 bewiesen.

Seine letzte Saison bei Everton beendete er mit 25 Toren und nach seinem 85-Millionen-Euro-Wechsel zu Manchester United machte der Belgier genauso stark weiter. Für den Rekordmeister der Premier League traf er in den ersten sieben Liga-Spielen gleich siebenmal.

33. Dani Carvajal

Dani Carvajal ist nicht der größte Name im Kader von Real Madrid, aber man sollte die Bedeutung des Stammspielers der Königlichen nicht unterschätzen.

Der Rechtsverteidiger ist nicht nur defensiv herausragend, sondern steuerte auch zwölf Assists in allen Wettbewerben bei, darunter fünf in nur neun Champions-League-Partien. Deshalb überraschte es kaum, dass Real den Vertrag des 25-Jährigen kürzlich bis 2022 verlängerte.

32. Sadio Mane

Nicht alle Liverpool-Fans waren von der Verpflichtung Sadio Manes vom FC Southampton für 41 Millionen Euro im Sommer 2016 begeistert. Die Zweifler wurden aber sehr schnell überzeugt: Der senegalesische Nationalspieler wurde sofort zu einem der wichtigsten Akteure im Team von Trainer Jürgen Klopp.

Der blitzschnelle Flügelspieler erzielte 13 Tore in seiner ersten Saison an der Anfield Road, darunter auch den Siegtreffer im Merseyside-Derby. Die Reds sind auch dank Mane, der zum zweiten Mal in Folge in den Goal 50 auftaucht, wieder in der Champions League mit dabei.

31. Paul Pogba

Seiner Ablösesumme von 105 Millionen Euro gerecht zu werden, war für Paul Pogba von Anfang an unmöglich. Der Mittelfeldspieler von Manchester United feierte aber trotzdem eine gelungene Rückkehr von Juventus ins Old Trafford.

Der Mann aus Frankreich verbuchte in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend neun Tore und sechs Assists und hatte somit entscheidenden Anteil daran, dass seine Mannschaft den Ligapokal und die Europa League gewann. Auch im Finale von Stockholm gegen Ajax erzielte der 24-Jährige ein Tor.

30. Radamel Falcao

Die Karriere von Radamel Falcao auf Top-Niveau schien nach schwierigen Zeiten bei Manchester United und Chelsea schon vorbei zu sein, doch seit seiner Rückkehr nach Monaco im vergangenen Jahr hat er wieder zu seiner Bestform gefunden.

Der Kolumbianer traf beim Titelgewinn der Monegassen in der Ligue 1 21-mal in nur 29 Liga-Partien und ist deshalb zum vierten Mal in den Goal 50 mit dabei. Er feiert seine Rückkehr, nachdem er zuletzt 2013 in der Liste aufgetaucht war.

29. Bernardo Silva

Ein wunderbarer Techniker, dem am Ball beinahe alles zuzutrauen ist. Bernardo Silva war der Mann, der bei Monacos sensationellem Ligue-1-Titelgewinn die Fäden zog, neun Tore vorbereitete und acht selbst erzielte.

Die technischen Fähigkeiten des 23-Jährigen sorgten weltweit für Aufsehen. Deshalb war es keine große Überraschung, dass Pep Guardiola seinen Verein Manchester City davon überzeugen konnte, im Sommer 50 Millionen Euro für den portugiesischen Spielmacher auszugeben.

28. David Luiz

Chelseas Entscheidung, David Luiz für rund 40 Millionen Euro zurückzuholen, erstaunte viele englische Fußball-Fans, denn sie hatten den Brasilianer als stark am Ball, aber auch defensiv wacklig in Erinnerung.

Blues-Trainer Antonio Conte wusste aber ganz genau, was er tat. Er stellte Luiz als zentrales Glied der Dreierkette auf und wurde von seinem Neuzugang dafür mit starken Leistungen belohnt. Luiz war einer der Schlüssel zum Titelgewinn des Klubs aus West-London.

27. Alexis Sanchez

Es ist leicht nachvollziehbar, warum sich Arsenal mit allen Mitteln gegen das Interesse von Manchester City an Alexis Sanchez wehrt. Der Chilene ist schließlich der wichtigste Offensivspieler der Gunners.

Obwohl er in einer Mannschaft spielte, die am Ende nur Fünfter in der Premier League wurde, ragte Sanchez heraus und wurde dank seiner 24 Tore und elf Assists als PFA Player of the Year nominiert. Im Endspiel des FA Cups, das Arsenal gegen Chelsea gewann, lieferte er eine überragende Vorstellung ab und wurde zum Man of the Match gekürt.

26. Casemiro

Luka Modric und Toni Kroos werden dafür gelobt, dass sie im Mittelfeld von Real Madrid die Fäden ziehen, aber es ist Casemiro, der die Basis dafür legt, dass die Blancos ihr dominantes Spiel erst aufziehen können.

Der Brasilianer ist nicht nur eine exzellente Absicherung vor der Viererkette, sondern glänzte in der vergangenen Saison sogar als Schütze wichtiger Treffer. Dabei ragt besonders das Tor heraus, das er im Champions-League-Finale gegen Juventus erzielte. Das Tor, das Real wieder in die Spur Richtung Titel brachte.

25. Dries Mertens

Im Alter von 30 Jahren wurde der frühere Flügelspieler Dries Mertens zum Mittelstürmer transformiert – und blüht seitdem auf. Traurig ist daran laut Napoli-Trainer Maurizio Sarri einzig, dass niemand früher auf diese Idee gekommen ist.

Erst die schwere Verletzung von Arkadiusz Milik im vergangenen Oktober beförderte Mertens ins Zentrum. Seit seinem Positionswechsel traf der Belgier in 29 Serie-A-Spielen 26-mal.

24. Ousmane Dembele

Ousmane Dembeles Aufstieg ist kometenhaft. Der Franzose wechselte im Sommer für 105 Millionen Euro (plus möglicher Boni in Höhe von 40 Millionen Euro) zum FC Barcelona - lediglich ein Jahr, nachdem er für nur 15 Millionen Euro zu Borussia Dortmund gekommen war.

Die Ablösesumme mag absurd erscheinen, aber der 20-jährige Flügelspieler absolvierte in der Zwischenzeit eine sensationelle Saison für den BVB. Er verzeichnete sechs Tore und 13 Assists und wurde zum Bundesliga-Newcomer des Jahres gewählt. Auch im Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt glänzte Dembele und trug entscheidend zum Sieg des BVB bei.

23. Antoine Griezmann

Zum dritten Mal in Folge ist Antoine Griezmann in den Goal 50 mit dabei. Nach wie vor ist er der wichtigste Offensivspieler von Atletico Madrid, wettbewerbsübergreifend traf er in der vergangenen Saison 26-mal. Für Frankreich erzielte Griezmann in der erfolgreichen WM-Qualifikation vier Tore.

Der 26-Jährige stand im Sommer im Fokus von Manchester United. Nachdem die Transfersperre für Atletico bekanntgegeben wurde, entschied er sich aber für einen Verbleib im Vicente Calderon.

22. Edinson Cavani

Edinson Cavani absolvierte 2016/17 die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere. Nach dem Abschied von Zlatan Ibrahimovic zu Manchester United rückte der Uruguayer bei Paris Saint-Germain in den Mittelpunkt, zuvor musste er für den Schweden stets auf den Flügel ausweichen.

Wettbewerbsübergreifend erzielte Cavani 49 Tore in nur 50 Spielen, darunter acht Treffer in der Champions League. Außerdem half er seinem Land, sich für die WM 2018 zu qualifizieren.

21. Zlatan Ibrahimovic

Die Zeit scheint Zlatan Ibrahimovic nicht aufhalten zu können. Der schwedische Stürmer ist zum neunten Mal in den Goal 50 mit dabei - nur Cristiano Ronaldo und Lionel Messi schafften das öfter. Auch wenn seine Saison 2016/17 mit einer schweren Verletzung vorzeitig endete, hatte Ibrahimovic schon vorher genug geleistet, um es in die Liste zu schaffen.

Für Manchester United erzielte er 28 Tore, darunter den Siegtreffer im Ligapokal-Finale. Letztlich überzeugte er Trainer Jose Mourinho trotz seiner Verletzung davon, ihm einen Vertrag für eine zweite Saison im Old Trafford zu geben.

20. Luis Suarez

Luis Suarez hat in diesem Jahr nicht so überzeugt wie noch 2016, als er zum sechsten Mal in sieben Jahren in den Goal 50 mit dabei war und sogar den zweiten Platz belegte. Trotzdem stellte der Uruguayer stets seine Torgefahr unter Beweis.

Der 30-Jährige machte wettbewerbsübergreifend 37 Treffer für die Blaugrana und war für Uruguay im entscheidenden WM-Quali-Duell zur Stelle. Beim 4:2-Sieg seiner Celeste gegen Bolivien erzielte er einen Doppelpack.

19. Robert Lewandowski

Während es für Bayern München im vergangenen Jahr als Mannschaft nicht mehr ganz so gut lief wie zuvor, traf Robert Lewandowski erneut fast wie er wollte. Für eine weitere hervorragende Saison wurde der Pole zum sechsten Mal mit einem Platz in den Goal 50 belohnt.

In der Bundesliga erzielte der Stürmer 30 Tore in 33 Partien und feierte mit dem FCB die Meisterschaft. In der WM-Qualifikation war er mit 16 Treffern Europas erfolgreichster Torschütze - sogar vor Cristiano Ronaldo.

18. Pierre-Emerick Aubameyang

Zum zweiten Mal in Folge landete Pierre-Emerick Aubameyang in den Top-20 der Goal 50. Er kann auf eine fabelhafte Bundesliga-Saison zurückblicken – in der er sogar öfter traf als sein Widersacher Lewandowski.

Aubameyang erzielte einen Treffer mehr als der Polen und krönte sich somit zum Bundesliga-Torschützenkönig. In 32 Spielen gelangen ihm 31 Treffer - und im Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt erzielte er das Siegtor.

17. Harry Kane

Harry Kane mauserte sich in den vergangenen Monaten zu einem der besten Angreifern der Welt. In der abgelaufenen Premier-League-Saison gelangen ihm zum dritten Mal in Folge mindestens 20 Treffer.

Die vergangene Spielzeit war die bislang beste des englischen Nationalspielers: In nur 30 Ligaspielen erzielte er 29 Tore und ist auch in der aktuellen Saison wieder in Top-Form. All das soll sogar Real Madrid auf den 24-Jährigen aufmerksam gemacht haben.

16. Thiago Alcantara

Carlo Ancelotti mag während seiner Zeit als Trainer von Bayern München viele Fehler gemacht haben, eine Entscheidung saß aber: Er stellte Thiago Alcantara offensiver auf und wurde dafür reichlich belohnt.

Der eigentlich verletzungsanfällige Spanier absolvierte die wohl beste Saison seiner Karriere: Er spielte in der gegnerischen Hälfte mehr Pässe als jeder andere Bundesliga-Akteur (1393) und davon kamen auch noch 87,3 Prozent beim Mitspieler an - ein weiterer Liga-Bestwert.

15. Leonardo Bonucci

Leonardo Bonuccis erste Wochen beim AC Mailand verliefen zwar etwas holprig, doch seine Saison 2016/17 mit Juventus war dafür umso beeindruckender. In der Abwehrkette der Alten Dame war er der herausragende Akteur.

Dank seiner präzisen Pässe war der italienische Nationalspieler der erste Spielmacher und erzielte als solcher sogar fünf Treffer - darunter das wichtige zweite Tor im Coppa-Italia-Finale gegen Lazio. Entscheidend half er dabei mit, dass Juve in beiden Champions-League-Viertelfinalspielen gegen den FC Barcelona keinen Gegentreffer kassierte.

14. Dani Alves

Der FC Barcelona wird es letztlich wohl bereut haben, Dani Alves im Sommer 2016 ziehen gelassen zu haben. Ablösefrei wechselte der Brasilianer zu Juventus – und verdiente sich dort zum sechsten Mal einen Platz in den Goal 50.

Beim Double von Juventus war der Rechtsverteidiger einer der Schlüsselspieler. Im Coppa-Italia-Finale erzielte er den Führungstreffer. Glanzvoll waren auch seine Auftritte in den beiden Halbfinal-Partien der Champions League gegen Monaco, als er drei Assists lieferte und einen Treffer selbst erzielte.

13. Isco

Erst nach der Verletzung von Gareth Bale rutschte Isco in die Startelf von Real Madrid und drehte dann groß auf. In der zweiten Saisonhälfte war er aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken, im Champions-League-Finale hätte wohl auch ein komplett fitter Gareth Bale keinen Startplatz bekommen.

Isco erzielte einige wichtige Treffer, unter anderem traf er Im Champions-League-Halbfinale gegen Atletico. Der Edeltechniker überzeugte mit glänzenden Pässen und einer unnachahmlichen Eleganz. In Top-Form ist er einer der ganz Großen.

12. Eden Hazard

Am Ende einer komplizierten Saison 2015/16 leitete Chelseas Interimstrainer Guus Hiddink die Wiederauferstehung von Eden Hazard ein. In der vergangenen Saison war der Belgier unter Trainer Antonio Conte dann ganz der Alte und führte sein Team zum Premier-League-Titel.

Der brillante Flügelspieler erlebte seine bislang beste Saison in England: Er traf 16-mal und bereitete fünf weitere Tore vor. Damit sicherte er sich zum fünften Mal seinen Platz in den Goal 50 und erreichte sein zweitbestes Ergebnis nach dem fünften Platz im Jahr 2015.

11. Marcelo

Wenn es einen Spieler gibt, der offenbart welch wichtige Rolle Außenverteidiger im modernen Fußball einnehmen können, dann ist das Marcelo. Der Brasilianer war einer der entscheidendsten Bausteine im Team von Real Madrid, das sich in der vergangenen Saison das Double aus Meisterschaft und Champions League sicherte.

Marcelo bereitete allein in der Liga zehn Treffer vor, darunter vier für Cristiano Ronaldo. Das unterstreicht das fast schon blinde Verständnis zwischen dem Duo. Während der Endphase des Liga-Titelrennens gelang Marcelo gegen Valencia außerdem ein wichtiger Siegtreffer.

10. Toni Kroos

Toni Kroos hat einmal mehr bewiesen, dass er eines der größten Schnäppchen der Fußball-Geschichte war. Der 27-jährige Mittelfeld-Dirigent kam einst für nur 25 Millionen Euro von Bayern München zu den Königlichen.

In der vergangenen Saison kürte sich der Weltmeister von 2014 zum ersten Deutschen mit drei Champions-League-Titeln. Im Finale bildete er mit Luka Modric und Casemiro ein brillantes Mittelfeld-Trio, das Juventus keine Chance ließ.

Auch in der Liga hatte Kroos entscheidenden Anteil am Titelgewinn der Blancos. Ihm gelangen zwölf Vorlagen und am Saisonende wichtige Tore gegen Sevilla und Celta Vigo.

9. Paulo Dybala

Schon lange galt Dybala in Argentinien als Messis legitimer Nachfolger. Den endgültigen Durchbruch auf internationaler Bühne schaffte er allerdings erst, als er seinen Landsmann beim 3:0 von Juventus gegen Barcelona im Viertelfinale der Champions League komplett in den Schatten stellte. Dybala machte zwei tolle Tore und war von der Barca-Defensive nicht zu stoppen. Seine Technik und sein magischer linker Fuß erledigten die Katalanen.

Gemeinsam mit Gonzalo Higuain bildet er bei den Bianconeri ein höchst gefährliches Sturm-Duo. In Italien gewann Juventus das Double, der Traum vom Triple platzte in der Champions League erst im Endspiel. Dybala gilt als angehender Goal-50- Sieger.

8. N'Golo Kante

Zwei volle Spielzeiten absolvierte N’Golo Kante bisher in der Premier League, beide Male stemmte er am Ende den Titel. Für die herausragenden Qualitäten des Franzosen gibt es wohl keinen besseren Beweis.

Chelsea konnte sein Glück kaum fassen, als es 2016 nur rund 38 Millionen Euro für den Spieler zahlen musste, der zuvor den Grundstein für Leicesters sensationellen Titelgewinn gelegt hatte. Schnell bewies Kante, dass er ein echtes Schnäppchen ist. Hervorragenden hielt er Eden Hazard und Co. den Rücken frei.

Nach der Saison heimste Kante einen Preis nach dem anderen ein: Unter anderem wurde er von der PFA, FWA und Premier League zum Spieler des Jahres gekürt.

7. Kylian Mbappe

Seitdem Kylian Mbappe Thierry Henry als jüngsten Spieler (Dezember 2015) und jüngsten Torschützen (Februar 2016) der Vereinsgeschichte von Monaco abgelöst hatte, war klar, dass es sich beim Angreifer um ein ganz besonderes Talent handeln muss.

Aber wie besonders Kylian Mbappe wirklich ist, zeigte sich erst 2017. Der Teenager stürmte furchtlos drauflos und schoss Monaco mit 15 Treffern und elf Vorlagen zum ersten Ligue-1-Triumph seit 17 Jahren. Darüber hinaus erzielte er in den ersten sechs K.o.-Spielen seiner Champions-League-Karriere sechs Treffer.

Louis Saha erklärte neulich, dass der Neuzugang von Paris Saint-Germain besser sei als es Henry mit 18 Jahren war, und Ludovic Giuly nannte ihn reifer als Messi im selben Alter. Am besten traf es aber Andrea Barzagli der alle Vergleiche ablehnte und sagte: “Ich habe noch nie einen Spieler wie Mbappe gesehen!”

6. Neymar

Zum zweiten Mal in Folge landete Neymar in den Goal 50 auf Platz sechs, insgesamt ist der Brasilianer zum siebten Mal in Serie mit dabei. Im Sommer stieg er zum teuersten Fußballer aller Zeiten auf: Paris Saint-Germain verpflichtete Neymar für die festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona.

Mit Barca schrieb Neymar zuvor Champions-League-Geschichte, als ihm mit den Katalanen im Achtelfinale gegen seinen jetzigen Verein PSG eine sagenhafte Aufholjagd gelang.

Nachdem er bei Barca gemeinsam mit Messi und Suarez Teil eines der besten Offensiv-Trios aller Zeiten war, sieht es jetzt danach aus, als ob ihm bei PSG ähnliches gelingen könnte. Mit seinen neuen Sturmkollegen Kylian Mbappe und Edinson Cavani harmoniert er bereits prächtig.

5. Sergio Ramos

Nur wenige Abwehrspieler sind vor beiden Toren so wichtig wie Sergio Ramos. In der vergangenen Saison hielt er die Defensive von Real Madrid zusammen und erzielte darüber hinaus zehn Treffer in allen Wettbewerben. Während einer Serie von 40 Partien ohne Niederlage sorgte der spanische Nationalspieler im Clasico in Barcelona für den wichtigen Ausgleich.

Mit seinen 31 Jahren spielt Ramos besser als jemals zuvor - und das zeigt sich auch in den Goal 50, denn er erzielt in diesem Jahr seine beste Platzierung. Zum siebten Mal in Folge ist er in der Rangliste mit dabei. Rekord für einen Abwehrspieler!

4. Lionel Messi

Lionel Messi ist zwar erneut nicht in den Top-3 der Goal 50 vertreten, doch der kleine Argentinier spielte wieder einmal eine sensationelle Saison: Niemand erzielte im Jahr 2017 mehr Tore als Messi.

Außerdem zeigte Messi zwei herausragende Einzelleistungen: Barca führte er im Santiago Bernabeu mit zwei Tore zum Sieg im Clasico; Argentinien rettete er mit einem Dreierpack gegen Ecuador die WM-Teilnahme.

Abgesehen vom Sieg in der Copa del Rey blieb Messi in diesem Jahr jedoch titellos. Am Pokalsieg hatte Messi dafür einen umso größeren Anteil, mit fünf Treffern war er der gefährlichste Torschütze des Wettbewerbs. Mit 37 Treffern in nur 34 Spielen krönte er sich außerdem zum Torschützenkönig der Primera Division - was ihm auch den Goldenen Schuh bescherte.

3. Luka Modric

Andriy Shevchenko bezeichnete Luka Modric vor kurzem als “einen der besten Mittelfeldspieler aller Zeiten” und es fällt schwer, der Legende des AC Milan zu widersprechen.

Real Madrid verpflichtete den Kroaten 2012 für nur 30 Millionen Euro, ehe er sich zu einem der besten Spielmacher der Welt entwickelte. Ohne Modric ist das Spiel von Real ein anderes. Am deutlichsten wurde sein Einfluss im Champions-League-Finale, als er das Spiel nach der Pause an sich riss und aus einem 1:1 ein 4:1 machte.

Auch deshalb verdiente sich der Kroate in diesem Jahr einen Podiumsplatz in den Goal 50. Es ist die Belohnung für einen, der sich mit seiner Spielintelligenz von allen anderen abhebt.

2. Gianluigi Buffon

Gianluigi Buffon verdiente sich seine beste Platzierung in den Goal 50 mit der wohl besten Saison seiner Karriere. Der Kapitän der Bianconeri war der herausragende Akteur in Juventus‘ Double-Mannschaft. Zum sechsten Mal in Folge gewann die Alte Dame den Scudetto. Außerdem führte Buffon Juve zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren ins Finale der Champions League.

Auf dem Weg zum Endspiel in Cardiff ließ er nur drei Gegentore zu und schaffte es außerdem, seinen Kasten 600 Minuten am Stück sauber zu halten. Dabei hielt er unter anderem beim 1:0-Auswärtssieg in Lyon einen Elfmeter von Alexandre Lacazette.

Buffon verpasste zwar letztlich erneut den Champions-League-Titel, ist aber trotzdem längst einer der Größten aller Zeiten und eine lebende Legende.

1. Cristiano Ronaldo

Die Tormaschine Cristiano Ronaldo ist schlicht nicht aufzuhalten. Mit einer weiteren herausragenden Saison sicherte er sich zum insgesamt fünften Mal den ersten Platz in den Goal 50. Auf nationaler Ebene erzielte er in 29 Ligaspielen 25 Tore und gewann mit Real den ersten Meistertitel seit 2012. Was er wirklich draufhat, zeigt CR7 aber mit Vorliebe in der Champions League.

In der K.o.-Runde erzielte er zwei Dreierpacks in Folge - erst gegen Bayern München, dann gegen Atletico Madrid. Im Finale gegen Juventus Turin steuerte er beim 4:1-Sieg zwei weitere Treffer bei – und holte sich seinen insgesamt vierten Champions-League-Titel. Insgesamt erzielte er zwölf Tore und kürte sich somit zum Torschützenkönig der Königsklasse.

Mit zahlreichen neuen Rekorden und Bestmarken überragte das Phänomen CR7 erneut alle anderen. Nach dem Sieg bei der Weltfußballerwahl im Oktober holte er sich somit verdientermaßen auch Platz eins in den Goal 50 2017.