Im Halbfinale des spanischen Superpokals gegen Osasuna am Donnerstagabend (2:0) sammelte Pedri endlich wieder ein paar Einsatzminuten. Er kam als Einwechselspieler in die Partie, zeigte unter anderem ein Kabinettstückchen, wirkte ansonsten aber noch ziemlich aus dem Rhythmus.
Sein Comeback war trotzdem eine gute Nachricht für Barça. Schließlich haben die Blaugrana in der letzten Zeit einen ihrer besten Spieler schmerzlich vermisst. Seit Mitte Dezember hatte der 21-Jährige mit muskulären Problemen gefehlt.
Pedri ist unbestreitbar eine Säule der Mannschaft des FC Barcelona. In den letzten zweieinhalb Spielzeiten hat Barça nur drei LaLiga-Spiele verloren, wenn Pedri auf dem Platz stand.
Das eigentliche Problem ist jedoch, dass Pedri eben nicht regelmäßig auflaufen kann. Seit Beginn der Saison 2021/22 hat er nur 46 Spiele von 95 möglichen Partien in der Liga absolviert. Inklusive Champions League, Copa del Rey und Superpokal waren es deren 67. Als Teenager wurde Pedri viel eingesetzt - dafür bezahlt er nun schon lange den Preis. In den letzten zweieinhalb Jahren fiel er siebenmal (rund dreimal pro Saison) mit Muskelverletzungen aus - jeweils zwei bis drei Monate.
Es ist ein unglücklicher, scheinbar ununterbrochener Kreislauf, in dem der einstige Golden Boy sein Potenzial wegen Verletzungen nicht zeigen kann. Der Mittelfeld-Dynamo könnte dadurch seine gesamte Karriere zerstören.