Noch 60-mal schlafen, dann ist endlich wieder Daniel Levys (61) Lieblingstag: der sogenannte Deadline Day. Der Tag also, an dem das Transferfenster in den europäischen Top-Ligen schließt. Der letzte Tag, um große Deals abzuschließen. "Levy Time", wie sie in England gerne sagen.
Spätestens dann gibt es eine Entscheidung, ob Harry Kane zum FC Bayern wechselt. Falls ja, dann selbstverständlich nur zu den Konditionen des langjährigen Mitbesitzers und Präsidenten von Tottenham Hotspur. 70 Millionen Euro sollen die Münchner für ihren Wunschstürmer bereits geboten haben, spekuliert wird über ein neues Angebot in Höhe von 93 Millionen Euro, Levy will offenbar mindestens 100 Millionen.
Das wäre eine durchaus stattliche Summe für einen bald 30-jährigen Fußballer, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft und der noch dazu keine Anstalten macht, diesen zu verlängern. Ganz im Gegenteil: Kane selbst strebt einen Wechsel an, dem Vernehmen nach sind sich seine Berater mit dem FC Bayern längst einig.
Sollten sich die Münchner dazu durchringen, tatsächlich 100 Millionen Euro für Kane zu bieten, will Levy aber vermutlich 100 Millionen Pfund. Levy liebt es, Verhandlungen bis ans Äußerste zu treiben, am besten bis zum Deadline Day. Nicht umsonst gilt er als ausdauerndster und härtester Verhandler im Weltfußball.