Yann Aurel Bisseck Inter 2024Getty Images

Kein Gegentor in der Champions League: Ein Deutscher ist wichtiger Teil des Bollwerks von Inter Mailand

Dass es Spieler aus ausländischen Ligen oftmals ein wenig schwerer haben, für die deutsche Nationalmannschaft berufen zu werden, ist kein Geheimnis. Oftmals liegt der Fokus des Bundestrainers sowie seiner Assistenten auf dem heimischen Ligabetrieb - aus dem einfachen Grund, dass dort im Normalfall der größte zur Verfügung stehende Pool an Spielermaterial unter Vertrag steht.

Aus dem aktuellen Kader des jüngsten DFB-Lehrgangs ist Robin Gosens wohl das prominenteste "Opfer" dieser Tatsache. Der 30-jährige Linksverteidiger debütierte erstmals im Jahr 2020 für die deutsche Nationalmannschaft und das obwohl er bereits in den Jahren zuvor für Atalanta Bergamo außergewöhnlich gute Leistungen an den Tag gelegt hatte, für die man eine Berufung ins DFB-Team schon einmal erwarten hätte können.

Ohne Frage gibt es natürlich Spieler, die außerhalb Deutschlands ihre Groschen verdienen und trotzdem fester Bestandteil der Nationalmannschaft sind - etwa Antonio Rüdiger (Real Madrid), Kai Havertz (FC Arsenal) oder der derzeit verletzte Marc-André ter Stegen (FC Barcelona). Sie alle vereint allerdings die Tatsache, dass sie erst nach ihrem Durchbruch den Sprung ins Ausland wagten. Rüdiger reifte beispielsweise damals beim VfB Stuttgart zum Stammspieler, Havertz erlangte mit guten Leistungen bei Bayer 04 Leverkusen landesweite Bekanntheit und bei ter Stegen stand schon fest, dass er möglicherweise mal in die Fußstapfen von Manuel Neuer treten könnte, als dieser sich noch das Trikot von Borussia Mönchengladbach überstreifte.

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Ein weiterer Spieler, der eher der "Gattung Gosens" als der "Gattung Rüdiger" zuzuordnen ist, ist Yann Aurel Bisseck. Der 24-jährige Innenverteidiger gehört in dieser Saison bei seinem Klub Inter Mailand zu den Shootingstars, einen Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann bekam er bislang allerdings noch nicht.