Es bleibt eines der legendärsten Bilder der Sportgeschichte: Mario Balotelli steht auf dem Platz, mit steinerner Miene, ohne Trikot, die Fäuste geballt, seine Muskeln zeigend - ein Bild voller Stärke. Wir Deutschen werden uns nur zu gut an das Halbfinale der EM 2012 gegen Italien (1:2) erinnern. Balotelli selbst beauftragte später sogar einen Künstler damit, ihm diesen Moment mit einer lebensgroßen Statue zu verewigen.
Er war nicht der Einzige, der von seiner Pose beeindruckt war. EA Sports setzte Balotelli in der nächsten Ausgabe auf das FIFA-Videospiel-Cover; der Tischkicker-Hersteller Subbuteo brachte ein Balotteli-Männchen heraus.
Damals waren alle von "Super Mario" begeistert. Er stand auf der Titelseite des Time Magazine und reihte sich damit in einen exklusiven Klub italienischer Helden wie Luciano Pavarotti, Silvio Berlusconi, Sophia Loren und Giorgio Armani ein.
Und Sports Illustrated bezeichnete ihn als den "interessantesten Mann der Welt".