Offiziell: Cristiano Ronaldo wechselt zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien

WAS IST PASSIERT? Der Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr in Saudi-Arabien ist perfekt. Das teilte der Klub am Freitagabend mit. Der 37-Jährige erhält einen Vertrag bis Sommer 2025.

WAS WURDE GESAGT? "Hier wird Geschichte geschrieben. Dies ist eine Verpflichtung, die nicht nur unseren Verein zu noch größerem Erfolg inspirieren wird, sondern auch unsere Liga, unsere Nation und künftige Generationen von Jungen und Mädchen dazu anspornen wird, die beste Version ihrer selbst zu sein. Willkommen, Cristiano, in deinem neuen Zuhause ", schrieb der Klub in den Sozialen Netzwerken.

Auch CR7 äußerte sich wenig später. "Ich freue mich darauf, eine neue Fußballliga in einem anderen Land kennenzulernen. Die Vision dessen, was Al Nassr in Saudi-Arabien tut und entwickelt, sowohl was den Männer- als auch den Frauenfußball betrifft, ist sehr inspirierend. Die jüngsten Leistungen Saudi-Arabiens bei der Weltmeisterschaft zeigen, dass dieses Land große Ambitionen im Fußball hat und über ein großes Potenzial verfügt", wird er in der offiziellen Pressemitteilung zitiert: "Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich im europäischen Fußball alles gewonnen habe, was ich mir vorgenommen habe, und denke nun, dass dies der richtige Moment ist, um meine Erfahrungen in Asien weiterzugeben. Ich freue mich darauf, mich meinen neuen Teamkollegen anzuschließen und gemeinsam mit ihnen dem Verein zum Erfolg zu verhelfen."

WAS IST DER HINTERGRUND? Durch den Wechsel nach Saudi-Arabien verabschiedet sich Ronaldo vom europäischen Spitzenfußball und lässt sich seine letzten Jahre als Profi stattdessen fürstlich entlohnen. In den vergangenen Wochen hatten sich die Anzeichen für den Wechsel verdichtet, Berichten zufolge soll Ronaldo nach seinem Karriereende anschließend als Botschafter für die WM-Bewerbung des Landes für 2030 tätig sein. Als Spieler soll Ronaldo jährlich 70 Millionen Euro und damit über 200 Millionen Euro für die zweieinhalb Jahre kassieren, als WM-Boschafter anschließend sogar noch mehr.

Zuvor hatte sich CR7, seines Zeichens fünfmaliger Weltfußballer, unrühmlich von seinem Ex-Klub Manchester United verabschiedet. Nach einem viel beachteten Interview mit Piers Morgan, in dem er den Klub und auch Trainer Erik ten Hag heftig attackierte, wurde Ronaldo zunächst suspendiert. Wenige Wochen später erfolgte die Vertragsauflösung.

DIE TRANSFERHISTORIE: Ronaldo entstammt der Nachwuchsabteilung von Sporting Lissabon und machte sich bereits früh einen Namen, spätestens aber nach seinem Wechsel zu Manchester United. Dort reifte er zu einem Weltklasse-Spieler, für den Real Madrid 2009 die Mega-Summe in Höhe von 94 Millionen Euro bezahlte. Bei den Königlichen wurde er dann endgültig zum Superstar und brach einen Torrekord nach dem anderen. 2018 sicherte sich Juventus Turin im Rahmen eines absoluten Blockbuster-Transfers die Dienste des Portugiesen für 117 Millionen Euro, ehe er drei Jahre später nach Manchester zurückkehrte.

DIE BILDER ZUR NEWS:

Cristiano RonaldoGettyCristiano Ronaldo Manchester United 2022-23Getty Images

EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: In insgesamt 949 Pflichtspielen für seine vier Profiklubs erzielte Ronaldo unfassbare 701 Tore und gab 223 Vorlagen. Er gewann fünfmal die Champions League, wurde siebenmal nationaler Meister und sammelte unzählige individuelle Trophäen. Mit Portugal gewann er 2016 die Europameisterschaft. Einzig der WM-Titel blieb ihm verwehrt.

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