FC Barcelona gelingt Befreiungsschlag bei Gehaltsobergrenze

Der FC Barcelona hat dank seiner finanziellen Kraftanstrengungen die Probleme mit der Gehaltsobergrenze der spanischen Liga beseitigt. Wie aus den offiziellen Zahlen von La Liga hervorgeht, dürfen die Katalanen in dieser Saison rund 656 Millionen Euro an Gehältern für ihren Kader ausgeben. In der Vorsaison lag der Wert bei Barça schlussendlich sogar noch im Minusbereich.

Denn aufgrund der existenzbedrohenden finanziellen Situation betrug die Gehaltsobergrenze für den Klub in der vergangenen Spielzeit -144 Millionen Euro. Die wirtschaftliche Situation des Klubs war am Ende der Saison schlimmer als zunächst seitens der Liga berechnet, weshalb diese mit einem negativen Betrag gegensteuerte. Dieser hatte zur Folge, dass der Klub ohne signifikante Einnahmen nicht auf dem Transfermarkt hätte aktiv werden können.

Durch den neuen Wert gelang Barça binnen eines Jahres ein Sprung um ziemlich exakt 800 Millionen Euro. Ermöglicht wurde dies durch die Einnahmen im Sommer, etwa durch Verkäufe von 25 Prozent der TV-Rechte für die nächsten 25 Jahre sowie von 49 Prozent der hauseigenen Barça Studios. Insgesamt nahm der neue Klub von Robert Lewandowski dadurch über 700 Millionen Euro kurzfristig ein.

Gehaltsgrenze in Spanien: Real Madrid büßt ein

Die neue Gehaltsgrenze katapultiert Barça ligaweit auf Rang zwei, nur Real Madrid darf noch etwas mehr Geld ausgeben - genauer gesagt rund 683 Millionen Euro. Interessant jedoch: Im Vergleich zur Vorsaison sank die Gehaltsgrenze der Königlichen um knapp 56 Millionen Euro. Atlético Madrid liegt auf Rang drei der Rangliste und konnte sich finanziell ebenfalls konsolidieren - das Gehaltslimit für die Rojiblancos stieg von 161 Millionen Euro auf 341 Millionen Euro.

In Spanien erhält jeder Klub aus den ersten beiden Ligen jedes Jahr ein separates Gehaltsbudget. Dieses richtet sich nach der wirtschaftlichen Situation des Klubs und berücksichtigt Einnahmen und Ausgaben. Die Klubs schlagen dem Ligaverband eine entsprechende Summe vor, die dann entweder angepasst oder abgesegnet wird.

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