Irre Story! Als Ex-Bayern-Trainer Felix Magath eine Verletzung angeblich mit Käse heilen wollte

Es war doch lediglich eine leichte Oberschenkelverletzung. Nichts, was wirklich erwähnenswert gewesen wäre. Und doch verbindet Brede Hangeland und Felix Magath bis heute der Bericht über eine sehr ungewöhnliche Maßnahme, die der deutsche Coach wegen der Blessur ergriffen haben soll.

Es war die Saison 2013/14 und der damals 32-jährige Verteidiger des FC Fulham bekam vom Mannschaftsarzt die üblichen Regenerationsmaßnahmen hinsichtlich seiner Verletzung verschrieben, um für das anstehende Spiel schnell wieder fit zu werden: Massagen, Schonung, viel Ruhe.

Laut dem Guardian hatte Magath, von Februar bis September 2014 Trainer bei Fulham, aber eine andere Idee: Er soll den Zeugwart damit beauftragt haben, einen großen Block Käse zu besorgen. Und diesen sollte sich Hangeland dann offenbar für den restlichen Nachmittag auf die Stelle der Verletzung pressen, um die Heilung zu beschleunigen.

Ob es diese kuriose Anweisung nun wirklich gegeben hat oder nicht: Wenig später, zur neuen Spielzeit 2014/15, verließ Hangeland Fulham in Richtung Crystal Palace - und kritisierte Magath für dessen Arbeitsweise: "Es ist sehr schwer, mit ihm zu arbeiten", sagte er bei Sky Sports News. "Sein Hauptwerkzeug ist es, seine Spieler mental und körperlich zu brechen, um dadurch dann Resultate zu bekommen. Ist das die richtige Herangehensweise für den englischen Fußball? Ich glaube nicht."

Felix Magath dementiert angebliche Käse-Story

Die Story mit dem Käse dementierte Magath jedenfalls später: "Das ist Käse", betonte der heute 69-Jährige. Sein einziger Tipp für Hangeland sei gewesen, es "mal mit dem alten Hausrezept Quark" zu probieren. "Ich würde nie einem Mediziner vorschreiben, was er zu tun hat." Zudem habe es sich gar nicht um eine Muskelverletzung, sondern um eine Entzündung im Knie gehandelt.

Felix Magath Fulham Stoke City Premier League 05032015Getty Images

Käse-Irrsinn hin oder her: Erfolgreich war Magaths Zeit bei Fulham keineswegs: Zwar verbesserten sich die Londoner unter ihm von Platz 20 auf Rang 19, den Abstieg aus der Premier League konnte er damit aber nicht verhindern.

In der folgenden Zweitliga-Saison verloren die Londoner die ersten vier Spiele dann allesamt - und als der Absteiger nach sieben Spieltagen mit lediglich einem Punkt auf dem letzten Platz stand, musste Magath gehen.

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