Didier Deschamps France

Frankreich bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Frankreich hat Finale der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 gegen Kroatien gewonnen und ist Weltmeister. Zuvor setzte man sich im Halbfinale gegen Belgien, im Achtelfinale gegen Argentinien und im Viertelfinale gegen Uruguay durch.

In Gruppe C musste die Equipe Tricolore um Trainer Didier Deschamps davor gegen die Teams aus Australien, Dänemark und Peru antreten und sicherte sich dabei mit nur einem Gegentreffer (per Elfmeter) den Gruppensieg.

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Goal liefert Euch alle Infos zur Endrunde und gibt Euch einen Überblick über die französische Nationalmannschaft. Hier findet Ihr neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe C. Zudem gibt es alle Highlights der Duelle auf DAZN.


Der WM-Kader von Frankreich


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Trainer jeweils 23 Akteure in den Kader berufen. Didier Deschamps setzte mit Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) und Corentin Tolisso (Bayern München) dabei auch auf zwei Spieler aus der Bundesliga.

Der große Star der Equipe Tricolore war aber Stürmer Antoine Griezmann. Er bildete zusammen mit Kylian Mbappe eine gefährliches Duo in der Offensive. Mit Lucas Digne (Barcelona) oder Alexandre Lacazette (Arsenal) hatten es derweil auch einige große Namen nicht in den Kader geschafft.

1Hugo Lloris TorTottenham Hotspur
16Steve Mandanda TorOlympique Marseille
23Alphonse Areola TorParis Saint-Germain
2Benjamin Pavard AbwehrVfB Stuttgart
3Presnel Kimpembe AbwehrParis Saint-Germain
4Raphael Varane AbwehrReal Madrid
5Samuel Umtiti AbwehrFC Barcelona
17Adil Rami AbwehrOlympique Marseille
19Djibril Sidibe AbwehrAS Monaco
21Lucas Hernandez AbwehrAtletico Madrid
22Benjamin Mendy AbwehrManchester City
6Paul Pogba MittelfeldManchester United
12Corentin Tolisso MittelfeldBayern München
13N'Golo Kante MittelfeldFC Chelsea
14Blaise Matuidi MittelfeldJuventus Turin
15Steven Nzonzi MittelfeldFC Sevilla
18Nabil Fekir MittelfeldOlympique Lyon
7Antoine Griezmann AngriffAtletico Madrid
8Thomas Lemar AngriffAS Monaco
9Olivier Giroud AngriffFC Chelsea
10Kylian Mbappe AngriffParis Saint-Germain
11Ousmane Dembele AngriffFC Barcelona
20Florian Thauvin AngriffOlympique Marseille

Frankreich: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe CFrankreich - Australien2:1 (0:0)TV: ZDF und Live-Stream
Gruppe CFrankreich - Peru1:0 (1:0)TV: ZDF und Live-Stream
Gruppe CDänemark - Frankreich 0:0 (0:0)TV: ARD und Live-Stream
1/8-FinaleFrankreich - Argentinien4:3 (1:1)TV: ARD und Live-Stream
1/4-FinaleUruguay - Frankreich0:2 (0:1)TV: ZDF und Live-Stream
1/2-FinaleFrankreich - Belgien1:0 (0:0)TV: ARD und Live-Stream
FinaleFrankreich - Kroatien4:2 (2:1)TV: ZDF und Live-Stream
Didier Deschamps France

WM-Tabelle der Gruppe C


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Frankreich32103:1+27
2Dänemark31202:1+15
3Peru31022:2±03
4Australien30122:5-21

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst die Tordifferenz. Ist diese auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 7:4 vor 5:2). Erst dann würde der direkte Vergleich beachtet werden.

Der Sieger der Gruppe C muss dabei am Samstag, den 30. Juni um 16 Uhr in Kasan gegen den Zweiten der Gruppe D ran. Der Zweite der Gruppe C trifft einen Tag später am Sonntag, den 1. Juli in Nischni Nowgorod um 20 Uhr auf den Sieger der Gruppe D.


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Frankreich bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Frankreich ist vom Champagner-Fußball der 1980er Jahre mit Michel Platini oder der Jahrtausendwende mit Zinedine Zidane noch einiges entfernt. Da ist blanker Realismus eingekehrt. Der ehemalige defensive Mittelfeldspieler Didier Deschamps - immerhin Weltmeister 1998 und Europameister 2000 - setzt auf Sicherheit. Er verstärkt die Defensive (5-3-2 statt 4-3-3 unter dem ehemaligen Weltmeister-Trainer Aime Jacquet).

Aber gerade in der Defensive liegen die Probleme. Gegen Deutschland gab es in der Schlussminute im letzten Winter das 2:2, beim 2:3 daheim gegen Kolumbien wurde eine 2:0-Führung verspielt, und selbst beim 3:1 in Russland wackelte die Abwehr nach dem Anschlusstreffer des WM-Gastgebers erheblich.

Frankreich fehlt die Erfahrung

Bei Les Bleus stellt sich eine seltsame Frage. Hat Deschamps eine Ansammlung von hoch veranlagten Weltstars oder eine Mannschaft zur Verfügung. Auf diese Frage reagiert der Coach ausweichend: "Das ist mangelnde Erfahrung meiner jungen Spieler. Sie sind teilweise teuer verkauft worden, aber sie sind noch keine Führungsspieler."

Im Sturm kann er immerhin auf Antoine Griezmann zählen. Der Stürmer von Atletico Madrid arrangiert sich entweder mit Olivier Giroud (31, Chelsea, 71/30) oder dem kommenden Star Kylian Mbappe. Der erst 19 Jahre alte Außenstürmer, mit einem atemberaubenden Antrittt versehen, drängt Griezmann in die Mitte - während Stoßstürmer Giroud eher Vorlagen braucht. Mbappe ist, obwohl Monaco ihn an Real Madrid verkaufen wollte, in seinem Heimatland geblieben. Die Ablöse von 180 Millionen Euro - nach einer Ausleih-Saison ist sie nun fällig - bereitet Paris St. Germain jetzt Ärger mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen des Financial Fair Plays.

Jungstar Mbappe gibt sich gelassen: "Für mich wäre es die Höchststrafe, wenn ich morgens früh aufstehen müsste, um zur Arbeit zu gehen." Auch eine Einstellung für einen, der in der Champions League oder der Nationalmannschaft um 20.45 Uhr Dienstantritt hat.

Frankreich mit Problemen in der Defensive

In der Verteidigung sieht es eher mäßig aus. Torhüter Hugo Lloris (31, Tottenham), anerkanntermaßen einer der zuverlässigsten Keeper der Welt, ist als Kapitän natürlich gesetzt, aber es gibt keinen Bixente Lizarazu (links) und keinen Willy Sagnol (rechts) mehr.

Links und rechts hat Frankreich die größten Probleme. Rechtsverteidiger Djibril Sidibe (25, AS Monaco) ist der Einzige, der mit Antoine Griezmann alle zehn WM-Qualifikationsspiele bestritten hat. Links kämpfen Benjamin Mendy (23, Manchester City) und Lucas Hernandez (Atletico Madrid) um einen Stammplatz, nachdem sich Patrice Evra, damals Olympique Marseille, nach einem Ausraster gegen einen eigenen Anhänger (Fußtritt in Brusthöhe) eine internationale Sperre hinnehmen musste.

Das Fazit vor dem Anpfiff in Russland: "Wie sind keine Favoriten, aber wir haben Ambitionen", sagte Deschamps und hämmerte seine Doktrin auf einer extra für internationale Journalisten anberaumten Pressekonferenz am Verbandssitz am Boulevard de Grenelle in Paris den selbst aus Afrika angereisten Vertretern ein. Auch eine Ansage.

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