WAS IST PASSIERT? Dank seiner Tojägerin Alexandra Popp hat der VfL Wolfsburg in der Frauenfußball-Bundesliga seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung gewahrt. Die Wölfinnen rückten am vorletzten Spieltag rund 72 Stunden nach ihrem erneuten Gewinn des DFB-Pokals durch einen glücklichen 3:2 (0:1)-Arbeitssieg bei Abstiegskandidat SV Meppen in der Nachspielzeit wieder bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Bayern München heran. Der Tabellenführer hatte am Samstag durch ein 0:0 bei Bayer Leverkusen die erste Chance zum Gewinn seines fünften Titels vergeben.
DAS BILD ZUR NEWS:
Imago ImagesWAS IST DER HINTERGRUND? Im Saisonfinale am Pfingstsonntag (28. Mai) bestreiten München und Wolfsburg damit ein Fernduell um die Meisterschaft. München empfängt das bereits abgestiegene Schlusslicht Turbine Potsdam, Wolfsburg trifft in einer Neuauflage des DFB-Pokal-Endspiels auf den SC Freiburg.
Hinter dem Spitzenduo sicherte sich Eintracht Frankfurt durch ein 3:0 (0:0) in Potsdam vorzeitig Rang drei. Die Hessinnen nehmen damit neben dem neuen Vizemeister an der Qualifikation zur Champions League teil.
Nächstes Spiel
Im Kampf um den Klassenerhalt fällt die Entscheidung über den zweiten Absteiger erst am letzten Spieltag. Meppen fiel durch die Niederlage gegen Wolfsburg auf den vorletzten Platz zurück und hat jeweils einen Punkt Rückstand auf den 1. FC Köln (3:1 in Freiburg) und den MSV Duisburg (0:0 bei der SGS Essen).
Bis weit in die Nachspielzeit in Meppen hinein durften sich die Münchner in der Ferne als neue Meisterinnen fühlen. Meppen ging zweimal in Führung, und Wolfsburg konnte nur zweimal ausgleichen. Den für eine Vertagung der Titelentscheidung benötigten Sieg für den Champions-League-Finalisten stellte erst Popp sicher: Die nach dem Pokalfinale erst 13 Minuten nach der Pause eingewechselte Nationalmannschafts-Kapitänin hielt ihre Mannschaft durch das umjubelte Siegtor wenigstens für eine Woche noch im Titelrennen.