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"Weichei" und geschwärzte Fotos: Warum Diego Maradona einen Superstar von Manchester City hasst


HINTERGRUND

Den eigenen Schwiegervater zu verärgern, ist eine Sache, die man tunlichst vermeiden sollte, wenn danach nicht der Haussegen schief hängen soll. Schon gar nicht, wenn der Vater der Ehefrau zu den bekanntesten Personen des Landes gehört und dafür bekannt ist, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Diese Erfahrung musste vor einigen Jahren auch Sergio Agüero machen.

Rückblick auf Agüeros erste Station in Europa: Ende 2007, ein Jahr, nachdem der Stürmer von CA Independiente zu Atletico Madrid gewechselt ist, lernt der 19-Jährige seine Freundin Giannina kennen. Sie verlieben sich, ziehen schon nach wenigen Monaten in eine eigene Wohnung und geben im Mai ihre Verlobung bekannt. Sie heiraten, bekommen ihren ersten gemeinsamen Sohn, Benjamin.

Doch genauso schnell, wie sich die Beziehung entwickelt hat, erlischt auch ihre Liebe. Nach vier Jahren – Agüero war inzwischen für 40 Millionen Euro Ablöse zu Manchester City in die englische Premier League gewechselt – lässt sich das Paar scheiden. Einige Medien in ihrer Heimat Argentinien behaupten, dass sie sich über Gianninas angeblichen "Party-Lifestyle" gestritten haben sollen.

Giannina verkündet auf Twitter, dass sie sich nach einem "schwierigen Jahr mit vielen Veränderungen" getrennt hätten. Doch während sie betont, dass es die Fehler beider gewesen seien, wenn ein Paar sich trennt, ihren Ex-Mann vor den feindlichen Kommentaren in den sozialen Medien verteidigt, hat ihr Vater ihm bis heute nicht verziehen.

Maradona über Ex-Schwiegersohn Agüero: "Er ist ein Weichei"

"Er ist ein Weichei, dessen Namen ich nicht einmal nennen möchte", polterte Diego Maradona nach der Trennung in einer argentinischen Radiosendung: "Wenn das nächste Treffen mit einem Anwalt ansteht, will ich an der Seite meiner Tochter sein. Dann werden wir sehen, wer reden kann, ob er etwas zu sagen hat."

GER ONLY Maradona AgüeroImago Images / Cordon Press / Diario AS Bessere Zeiten: Als Maradona und Agüero sich noch verstanden / Bild: Imago Images / Cordon Press / Diario AS

Es sollte nicht der letzte gehässige Kommentar sein, den Maradona in Richtung seines ehemaligen Schwiegersohns schickte: Bei der WM 2018 lästerte die argentinische Fußball-Legende nicht nur über Spaniens Sergio Ramos, sondern riet auch Nationaltrainer Jorge Sampaoli, Agüero für die verbleibenden Spiele auf die Bank zu setzen.

"Ich liebe Pavon. Er und Higuain sollen von Anfang an spielen", erklärte Maradona gegenüber der spanischen AS : "Man muss vorne mit einem Stürmer spielen, der die Bälle köpfen kann. Ich sage das mit ganzem Schmerz für meinen Enkel Babu, aber 'Kun' (Agüero, d. Red.) hat nicht die Beine für 90 Minuten. Wenn er wieder Stammspieler wird, werden wir das tief bereuen."

Besonders deutlich sollte Agüero der Zorn seines ehemaligen Schwiegervaters aber vor Augen geführt werden, als Anwalt Matias Morla Anfang 2018 ein gemeinsames Foto mit Maradona auf Twitter postete. Aufgenommen in dessen Haus in Dubai, als der argentinische Weltmeister gerade Al-Fujairah trainierte.

Im Hintergrund zu sehen: Viele Kindheits- und Familienfotos, von Maradona, seinen Töchtern und seinem Enkelkind Benjamin – auf dem Arm eines Mannes im Trikot von Atletico Madrid, dessen Gesicht mit schwarzer Tinte übermalt ist. Selbst nach acht Jahren scheint es, als hätte er Agüero nicht dafür verziehen, Giannina verlassen zu haben.

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